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Schamanische Ausbildung – Gute Gründe für fundierte Kenntnisse und magisches Wissen
- 26. April 2023
- Gepostet von: Iris
- Kategorie: Ausbildung

Dein Zuhause für spirituelles Wachstum und persönliche Gesundheit!
Hallo,
mein Name ist Iris Hoppe und ich bin Schamanin und Kollegin, sowie Freundin von Claudia Hesseler in der Orenda Praxis für archaische Medizin. Gemeinsam mit Claudia teile ich meine langjährige Erfahrung und meine Begeisterung für die schamanische Praxis in unserem Podcast und diesem Blog.
Claudia Hesseler, eine weltoffene Schamanin mit multikulturellem Hintergrund, hat ihre Ausbildung bei verschiedenen Schamanen aus unterschiedlichen Kulturen in deren Heimatländern absolviert. Um ihr erlangtes Wissen in Deutschland anzuwenden, musste sie es jedoch an die hiesige Kultur anpassen, da es zu dieser Zeit für Europäer oft ungewohnt und fremd erschien. Erst mit dem Aufkommen der esoterischen Welle entstand ein spirituelles Bewusstsein für den Schamanismus und seine faszinierenden Techniken. Allerdings wurde in vielen esoterischen Schulen oft der tiefgründige Hintergrund vernachlässigt und die Praktiken wurden oft isoliert von ihrem wissenschaftlichen Kontext präsentiert, lediglich als exotisches Erlebnis.
Ein gutes Beispiel dafür waren die Trommelgruppen, die wie Pilze aus dem Boden zu sprießen schienen. Viele Menschen schlossen sich diesen Gruppen an, aber oft wurde ihnen nicht erklärt, warum der Schamane nicht nur zur Trommel reist, sondern auch stunden- bis tagelang trommelt. Dabei hat die Trommel eine enorme Kraft, die so viele Ebenen im Menschen bewirken und bewegen kann. Es geht weit über das bloße Trommeln hinaus – es ist eine Reise zu sich selbst und zu den tiefen Wurzeln der schamanischen Traditionen. Claudia Hesseler hat in ihrer Ausbildung gelernt, diese Hintergründe zu verstehen und in ihr Wissen einzubeziehen, um ein ganzheitliches Verständnis für den Schamanismus zu vermitteln.
Die Trommel ist für ihn mehr als ein Musikinstrument; sie ist ein Werkzeug, das den Schamanen mit der spirituellen Welt verbindet. Sie dient als Brücke zwischen der Alltagsrealität und der spirituellen Welt, und durch das intensive Trommeln kann der Schamane in Trancezustände eintauchen, um Visionen zu erhalten und spirituelle Kräfte zu mobilisieren. Dieser Zustand ermöglicht es dem Schamanen, in andere Dimensionen zu reisen, mit Geistwesen zu kommunizieren und Heilung zu praktizieren.
Trommeln ist eine zentrale Praxis im Schamanismus, die tiefe Wirkungen auf den Praktizierenden und eben auch auf den Klienten hat. Das repetitive Schlagen der Trommel erzeugt eine rhythmische Schwingung, die in Resonanz mit den Gehirnwellen geht und einen veränderten Bewusstseinszustand induziert. Leider dienst sie hier vielfach lediglich als akustischer Begleiter für Meditationen oder zur Schaffung einer exotischen Atmosphäre, ohne das tiefgründige Wissen über ihre Wirkungsweise und Bedeutung im Schamanismus zu berücksichtigen.
Oder wussten Sie, dass das Schlagen der Trommel nachweislich physiologische, psychologische und spirituelle Auswirkungen auf den Körper, die Seele und den Geist hat. Obwohl der Schamanismus und seine Praktiken oft aus einem kulturellen und spirituellen Kontext stammen, haben wissenschaftliche Studien einige interessante Erkenntnisse über die Wirkungen des Trommelns auf den Menschen gefunden.
- Körperliche Wirkungen: Beim Schlagen der Trommel werden rhythmische Schwingungen erzeugt, die sich auf den Körper auswirken können. Studien haben gezeigt, dass das Trommeln den Herzschlag und den Blutdruck beeinflussen kann. Es kann auch zur Freisetzung von Endorphinen, den sogenannten “Glückshormonen”, führen, was zu einer erhöhten Entspannung und einem Gefühl von Wohlbehagen führen kann. Darüber hinaus kann das Schlagen der Trommeln zu einer verbesserten Koordination und Motorik führen, da es eine komplexe Hand-Auge-Fuß-Koordination erfordert, deshalb lehrt Claudia immer sich auch direkt zum Schlagen der Trommel zu bewegen.
- Psychologische Wirkungen: Das Trommeln kann auch psychologische Auswirkungen haben. Es wurde gezeigt, dass das wiederholte rhythmische Schlagen der Trommel einen meditativen Zustand induzieren kann, der zu erhöhter Konzentration, Achtsamkeit und Entspannung führen kann. Dies kann dazu beitragen, den Geist zu beruhigen, Stress abzubauen und den Zustand der Entspannung und inneren Ruhe zu fördern. Das Trommeln kann auch kreative Prozesse anregen und die Selbstexpression und das emotionale Wohlbefinden fördern.
- Spirituelle Wirkungen: Im Schamanismus wird das Trommeln oft verwendet, um in Trancezustände zu gelangen und mit spirituellen Wesenheiten zu kommunizieren. Das Trommeln verändert die Schwingungen und Frequenzen im Gehirn was den Schamanen und den Klienten in einen erweiterten Bewusstseinszustand versetzt, der den Zugang zu spirituellen Dimensionen ermöglicht. In diesem Zustand können Visionen, spirituelle Botschaften und Heilungserfahrungen auftreten.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die wissenschaftliche Forschung zum Thema Schamanismus und Trommeln noch begrenzt ist und viele Aspekte dieser Praktiken noch weiter erforscht werden, zumal die Wirkungen des Trommelns auf Körper, Seele und Geist individuell unterschiedlich sein können und von Person zu Person variieren.
Dennoch zeigen Studien und Erfahrungsberichte, dass das Trommeln eine vielfältige Wirkung auf den Menschen haben kann, sowohl auf körperlicher, psychologischer als auch spiritueller Ebene. Es kann zur Entspannung, zur Förderung von Achtsamkeit und innerer Ruhe beitragen und spirituelle Erfahrungen unterstützen. Es ist jedoch ratsam, eine ganzheitliche Herangehensweise an den Schamanismus und seine Praktiken einzunehmen und sie in einem respektvollen sensiblen Kontext zu praktizieren.
Wie oft haben wir schon gehört, dass sich Menschen für eine Ausbildung interessieren, aber dann Hemmungen haben, weil sie ja schon reisen können und somit doch eigentlich schon alles wissen.
Natürlich kann man dies auch durch eigenes Erleben beim Trommeln lernen, aber dazu muss wie es nach alter Tradition der Schamanen gehandhabt wird, den Schülern zuerst die Gabe der Beobachtung nahegebracht werden. Eigenbeobachtung von Körperlichen, Emotionellen und geistigen Veränderungen im Kontext zu seiner eigenen derzeitigen Verfassung bzw. den örtlichen Gegebenheiten, als Vorbereitung der gesteigerten Aufmerksamkeit und Wahrnehmung für spätere Fremdbeobachtung der Klienten.
Nehmen wir hierzu mal ein Beispiel: Tranceinduktion geschieht mit einer Frequenz von 60-90 Schlägen pro Minute. Dies mag beim Durchschnittsklienten auch gängig sein. Doch wenn Sie bis gerade voll im Stress gestanden haben – Ihr Puls pumpt, Ihr Herzschlag ist kurz vorm kollabieren, sie sind volles Adrenalin und im wahrsten Sinne geladen – und nun erwartet ihr Schamane, weil sie ja gerade den Termin haben, dass Sie sich hinlegen und den langsamen Schlägen der Trommel zuhören sollen zur Beruhigung?! Das macht Sie eher hochgradig aggressiv und ich garantiere Ihnen, dann springen sie nach kurzer Zeit von der Liege, weil sie es einfach nicht ertragen können. Ruhe ist in dieser Situation genauso wie wenn ich Ihnen sagen würde, reg dich nicht so auf – es ist eine Floskel, die Sie gar nicht wahrnehmen werden.
Ich muss sie also ganz langsam dort abholen wo sie gerade sind! Hilfreich sind hier spezielle Atemtechniken, die Beobachtung Ihres Körpers und ganz speziell Ihres Pulses an der Halsschlagader muss man die Schläge ganz langsam immer weiter verlangsamen und dies solange bis sie sich beruhigt haben. Erst dann kann die ursprüngliche Behandlung beginnen. Nur wenn man dies an sich selbst mal erlebt hat, weiß wie man sich da fühlt!
Im Schamanismus und in vielen traditionellen Kulturen wird die Fähigkeit zur Selbstbeobachtung und Selbstreflexion als grundlegende Voraussetzung für das spirituelle Wachstum und die Entwicklung von Heilkraft betrachtet. Nur indem man sich selbst und seine eigenen körperlichen, emotionalen und geistigen Veränderungen ständig genau beobachtet, insbesondere hier während des Trommelns, kann man ein tieferes Verständnis für die Wirkungen des Trommelns entwickeln und später auch sensibler auf die Bedürfnisse und Veränderungen der Klienten eingehen. Claudia musste in ihrer Ausbildung erleben, wie lange man immer und immer wieder zur Selbstreflektion angehalten wurde; und zwar so lange bis man es 100% verstanden hatte und glaubt mir auch wir mussten da durch, ob wir wollten oder nicht – Sie hat es immer und immer wieder aus einem herausgekitzelt! Deshalb ist es so wichtig seine Eigenbeobachtung festzuhalten – immer im Kontext zu dem was gerade aktuell ist. In ihrem Buch ‚Der schamanische Weg – Teil 1 – eine Buchreihe zum Selbststudium des Wissens hinter den Techniken – hat Sie dazu eine spezielle Seite eingerichtet, die man als Vorlage dazu nutzen kann.
Insgesamt kann die Selbstbeobachtung während des Trommelns und die Sensibilisierung für die eigenen körperlichen, emotionalen und geistigen Veränderungen eine wertvolle Vorbereitung für das Verständnis und die Anwendung von schamanischen Praktiken bei seinen Klienten sein. Durch die Selbstbeobachtung und die Wahrnehmung der ganzen Gegebenheiten müssen die Schüler lernen, ihre Trommelpraxis an die Bedürfnisse und Anforderungen ihrer spezifischen Situation anzupassen, um diese Erkenntnisse später auf ihre Klienten zu projizieren.
Es ist dabei jedoch auch noch zu beachten, dass die Wirkungen des Trommelns von den bereits bekannten, aber dazu noch von vielen weiteren Faktoren abhängen, einschließlich der eigenen individuellen Verfassung des Schamanen, der Umgebung und des kulturellen und familiären Kontexts. Erst dann und wirklich erst dann wurde man angeleitet den Klienten im Ganzen zu erfassen!
Claudia erkannte, dass es wichtig war, dieses Wissen zu vermitteln und die ursächlichen Hintergründe der Schamanismus-Praktiken zu betonen, um eine authentische und ganzheitliche Herangehensweise zu gewährleisten. Sie begann, ihre eigene Schule zu gründen und zuerst ihr Buch “Eine Schamanin in Deutschland” zu veröffentlichen, um das Bewusstsein für den Schamanismus zu erweitern und später auch die 3teilige Serie „Der schamanische Weg“ um die tiefgründigen Techniken durch Wissen zu erweitern.
Durch ihre Arbeit und ihr Engagement gelang es Claudia, das Verständnis für den Schamanismus in Deutschland und anderen europäischen Ländern zu vertiefen und seine Wertschätzung als spirituelle Praxis zu fördern. Sie wird noch heute weltweit zu Zeremonien von ihren Kollegen eingeladen. Ihr Ansatz betont die kulturelle Sensibilität, die tiefe Verbindung zur Natur und die ganzheitliche Herangehensweise des Schamanismus, die über oberflächliche esoterische Trends weit hinausgeht.
Seit ich Claudia in der Praxis unterstütze habe ich oft von Interessenten gehört, dass sie ja eigentlich keine Ausbildung benötigen, denn Reisen könnten Sie ja schon. Diese Menschen glauben doch ernsthaft nach einem 3 Tage Kurs wären sie schon fertige Schamanen, doch das Schlimmste ist, die werden mit dieser Überzeugung auf die Menschheit losgelassen. Nun wie Claudia immer betont: Schamanen sind Wissensträger ihrer Gemeinschaften, also ist man kein Schamane ohne Wissen und der Bereitschaft sich ständig weiterzubilden!
Vielleicht hier noch ein eigener Satz zu meiner eigenen Ausbildung bei Claudia: Ich habe die Ausbildung bei ihr sehr genossen und auch wenn ich danach noch einige Jahre bei einem Altai Schamanen gelernt habe, so hat mir das vermittelte Wissen von Claudia sehr geholfen mich selbst zu verstehen und mich genau in diese Richtung weiterzuentwickeln.
So, das war es für heute… Wir freuen uns darauf, mit Ihnen auf dieser faszinierenden Reise in die Welt der schamanischen Praxis zu sein.
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Vielen Dank für Ihr Interesse.
Ihre Iris Hoppe